Möchten Sie Ihre Lebensmittel selbst anbauen? Das ist ein kluger Schachzug, wenn man bedenkt, wie schwankend die Lebensmittelpreise und die unterbrochenen Lebensmittelketten heute sind.
Aber wussten Sie, warum man diese Gärten Krisengärten oder Victory Gardens im Englischen nennt? Zu Kriegszeiten nutzte man jedes freie Stück Land, um Lebensmittel und Gemüse anzubauen, um der Nahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken.
Das gemeinschaftliche Gärtnern trug auch dazu bei, die Moral in den schwierigen Zeiten zu stärken – was ihnen die liebevolle Bezeichnung „Victory Garden” (Siegesgarten) verlieh. Aktuell scheint die Zeit perfekt zu sein, um Ihren eigenen anzulegen!
Eine Terrasse oder ein Balkon bietet ausreichend Platz – hier kommen unsere Ratschläge:
Die Wahl der Pflanzen
Traditionelle Krisengärten stecken voller nahrhafter Lebensmittel wie Karotten, Erbsen, Bohnen und Salat – aber schauen Sie selbst, was Sie gerne essen. Wenn Sie das Obst oder Gemüse nehmen, das Ihnen am besten schmeckt, wird Sie das während der Anbauphase motivieren.
Erstellen Sie einen Plan, wo alles untergebracht werden soll, wenn Sie sich für Ihre Ernteauswahl entschieden haben. Benötigen manche Pflanzen mehr Schatten? Oder bevorzugen sie sonnigere Plätze? Es ist wichtig, den besten Platz für alles einzuplanen – Vorbereitung ist auf jeden Fall der Schlüssel zum Erfolg.
Behältnisse
Für Ihren neuen Krisengarten brauchen Sie eine Menge Töpfe. Entscheiden Sie sich für dekorative Töpfe, um Ihre Terrasse zu verschönern, und wählen Sie nach Möglichkeit größere Töpfe.
Je mehr Erde Sie hinzugeben, desto mehr Platz haben Ihr Obst und Gemüse, um Wurzeln zu schlagen und zu gedeihen. Als grober Richtwert gilt, dass die Töpfe mindestens 23-25 cm breit sein sollten, aber wenn Sie Kartoffeln oder Wurzelgemüse anbauen, muss das Ganze noch etwas tiefer sein.
Salate und Kräuter gedeihen in flacheren Töpfen gut. Achten Sie auch darauf, dass die Töpfe im Boden Drainagelöcher haben, um zu vermeiden, dass sie nasse Füße bekommen und die Wurzeln faulen.
Kompost
Welche Erde sollten Sie also verwenden? In Ihrem örtlichen Gartencenter bekommen Sie Mehrzweckkompost, der sich für den Anbau von Obst und Gemüse eignet. So erhalten Ihre Pflanzen alle Mineralien und Nährstoffe, die sie zum Wachsen und Gedeihen brauchen.
Schauen Sie zunächst, wie viele Töpfe Sie ungefähr verwenden werden, damit Sie genügend Kompost kaufen – Sie wollen schließlich nicht mit zu wenig dastehen!
Die Bepflanzung
Achten Sie darauf, dass Sie einen guten Tag für die Aussaat wählen – vermeiden Sie Tage mit möglichem Frost, an denen Ihre Setzlinge erfrieren, bevor sie gedeihen. Beachten Sie immer die Anweisungen auf der Packung, um festzustellen, mit wie viel Abstand die einzelnen Samen gesät werden müssen und wie tief sie in die Erde kommen.
Es mag eigenartig erscheinen, sie so weit voneinander entfernt zu säen – aber sie brauchen diesen Platz, um zu einer schönen Pflanze heranzuwachsen.
Vergessen Sie nicht das Wasser
Töpfe haben viele Vorteile, aber einer der größten Nachteile ist, dass sie kein Wasser halten. Sie müssen Ihre Pflanzen unbedingt regelmäßig bewässern, damit sie die besten Wachstumschancen haben.
Das ist besonders in den heißen Sommermonaten wichtig, in denen der Boden schnell ausdörrt. Nutzen Sie zum Gießen einen Schlauch oder eine Gießkanne und halten Sie den Sprühstrahl für ein paar Minuten über jeden einzelnen Topf, um dafür zu sorgen, dass die Erde vollständig mit Wasser gesättigt ist.
Außerdem bietet es sich an, alle drei bis vier Wochen Flüssigdünger hinzuzufügen, damit Ihr Obst und Gemüse gut gedeihen kann.
Regelmäßig Unkraut jäten
Sie müssen stets auf Unkraut achten und Triebe entfernen, die mit der Zeit immer wieder hervortreten. Unkraut nimmt dem Boden das Wasser und somit auch der wachsenden Pflanze.
Genießen Sie Ihre Ernte
Wenn Ihr Obst und Gemüse reif ist oder seine Erntezeit erreicht hat, heißt das: Zeit zum Pflücken. Jetzt können Sie einige fantastische saisonale Festessen zubereiten! Genießen Sie die ernährungsphysiologischen Vorteile von Lebensmitteln aus dem eigenen Garten und die positiven Auswirkungen auf unseren Planeten und Ihren Kontostand.
Was kommt bei Ihnen als erstes in den Krisengarten?
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